Wappen der Gemeinde Jesenwang

Grossansicht in neuem Fenster: Wappen JesenwangAmtliche Wappenbeschreibung (Blasonierung)

In Rot ein gesichteter goldener Halbmond, darüber schräg gekreuzt ein silberner Bischofsstab und ein gestürztes silbernes Schwert.

 

Wappengeschichte

Die Figuren des Wappens nehmen auf vielschichtige Weise Bezug auf die ortsgeschichtliche Entwicklung. Der gesichtete Halbmond entspricht dem Wappen der Jesenwanger (Uesenwanger), die in spätmittelalterlichen Urkunden als Stadtschreiber und Bürger von Landsberg genannt werden. Das Schwert verweist auf bedeutende frühgeschichtliche Funde um Jesenwang, die die Besiedlung des Gemeindegebiets schon im 7. und 8. Jahrhundert bezeugen. In einem Männergrab (um 700 n.Chr.) fand sich unter den reichen Beigaben auch ein bajuwarisches Schwert. Weitere frühe Funde wurden im Bereich der Römerstraße gemacht. Der Bischofsstab, Attribut des heiligen Bischofs Willibald, symbolisiert die mit einer Pferdesegnung verbundene Wallfahrt zur Kirche St. Willibald (Willibaldsritt). Die Farben Rot und Silber sind dem geschachten Zisterzienserbalken entnommen und verweisen auf die historische Verbindung zum Kloster Fürstenfeld, dem die Pfarrei Jesenwang seit 1314 inkorporiert war. Das Kloster war auch als Grundherrschaft von Bedeutung.


Wappendaten

Wappenführung seit: 1972
Rechtsgrundlage: Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberbayern
Beleg: Schreiben der Regierung von Oberbayern vom 25.05.1972
Elemente aus Familienwappen Jesenwanger

 

 

 

Quelle:

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Haus der Bayerischen Geschichte
Zeuggasse 7, 86150 Augsburg
https://www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/detail?rschl=9179130